Die Gelbbauchunke, ein kleiner Froschlurch mit auffallend gelb-gefleckter Unterseite, ist auch bei uns im Ostalbkreis, wie allgemein, in ihrem Bestand rückläufig. Zur Fortpflanzung ist sie auf neu entstandene Kleingewässer angewiesen, die sich ursprünglich in Bach- und Flussauen durch die Gewässerdynamik immer wieder bildeten. Auch ihre Ersatzlebensräume sind zunehmend bedroht. Hierzu zählen Kleinstgewässer in Sand-, Kies-, oder Lehmgruben oder wassergefüllte Fahrspuren schwerer Fahrzeuge im Wald und auf Truppenübungsplätzen.
Im Sommer 2016 hat uns ein Hüttlinger Naturfreund die Auffüllung von Wagenspuren mitgeteilt, welche von Gelbbauchunken besiedelt waren. Als Lösung hat der NABU Abtsgmünd im Frühjahr 2017 in Absprache mit den Eigentümern in den angrenzenden Grundstücken aus Betonröhren gefertigte Halbschalen eingebaut. Das mag eventuell etwas künstlich erscheinen, gibt uns jedoch die Möglichkeit das nötige Sukzessionsstadium mit geringem Zeitaufwand herzustellen.